7. Juli 2025 – Vilnius

Da uns die Campingbetreiberin angeboten hat, uns mit dem Auto an den Bahnhof zu fahen und uns wieder abzuholen, bleiben wir hier und besuchen Vilnius von hier aus. Im Grossraum Vilnius gibt es keine S-Bahn wie in Riga oder Tallinn, es gibt nur Verbindungen etwa alle zwei Stunden. Als müssen wir ertmals im Baltikum den Wecker stellen. Der Banhhof ist schön renoviert, hat eine moderne digitale Anzeige (wechselweise auf litauisch und englisch!) und der Zug ist auf die Minute pünktlich. Der Dieseltriebwagen ist ziemlich in die Jahre gekommen uns so rattert der Zug mit etwa 60 km/h durch die Landschaft. Tickets kaufen wir bei der Zugbegleiterin, sie hat auch einen Einkaufkorb mit Getränken und Snacks dabei. Pünktlich kommt der Zug in Vilnius an.

Der Markt (wie in den beiden andern Hauptstädten) liegt gleich beim Bahnhof, ist aber am Montag geschlossen. So besuchen wir die Altstadt, erstaunlicherweise sind sehr wenig Leute unterwegs. Es gibt unzählige Kirchen (25 Hauptkirchen allein in der Altstadt). Die Leute hier scheinen sehr gläubig zu sein, viele bekreuzigen, wenn sie an irgend einem Heiligtum vorbeigehen und murmeln (vermutlich ein Gebet). Die Altstadt hat 112 Quartiere und hatte früher 110 Synagogen, jetzt ist es noch eine. Die Stadt ist wunderschön, die meisten Gebäude sind schön renoviert. Auf den Hügel des Gediminas Turm (auf den eine Standseilbahn made in Switzerland fährt) bekommen wir einen guten Überblick über die Stadt. Es gibt aucch viele schöne Parks, dort ist es deutlich kühler als in den Strassen, es ist heute wieder 28° warm und ziemlich schwül.

In einem herzigen Restaurant, ein wenig abseits in einem Hinterhof, gibts ein frühes Znacht (oder spätes Mittagessen?), dann machen wir uns auf den Rückweg zum Bahnhof, wo wir am Billetautomat die Tickets für die Rückfahrt kaufen: 3.80 € pro Person für 45 Minuten Zugfahrt. Der Zug für die Rückfahrt ist so richtig alt, er röhrt und rochelt, wir hoffen, dass er die Reise schafft. Die Durchsagen kommen direkt vom Lokführer (es tönt so wie im Flugzeug, wenn der Captain spricht: man würde nichts verstehen auch wenn man die Sprache könnte).

Unser Taxi wartet schon am Bahnhof und wir sind flugs zurück beim Clever. Eine Dusche ist dringend nötig, wir fühlen uns so richtig klebrig nach diesem Tag.

Gefahren sind wir heute 76 km mit den litauischen Eisenbahnen und 12 km mit dem „Privattaxi“.

Vilnius Aušros vartai
Vilnius
Vilnius
Rathaus von Vilnius
Rauthausplatz
Kathedrale St. Stanislaus
Kirchturm
Gedimino pilies bokštas
Vilniaus Šv. Onos bažnyčia
Residenz des Staatspräsidenten
Užupio angelas
Mondaufgang
previous arrowprevious arrow
next arrownext arrow
 

One Comment

Schreibe einen Kommentar zu Susi Neidhart Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert