3. Juli 2024 – Sandane-Florø
Heute Vormittag machen wir eine Wanderung zum Holvikfossen, einem weiteren Wasserfall. Die Anfahrt gestaltet sich nicht ganz einfach, die Route, die uns das Navi und Google Maps vorschlagen, sind nicht fahrbar, zumindest nicht mit dem «Clever» und auch sonst mit keinem handelsüblichen Fahrzeug. Wir finden den Weg zum Parkplatz dann doch noch. Dort müssen wir die Parkgebühr bezahlen, das geht aber nur mit VIPS (dem norwegischen Twint), da funktioniert für nicht-Norweger aber nicht. Wir entscheiden uns, trotzdem zu parkieren und hoffen dass wie keine Parkbusse bekommen.
Der Weg nach oben führt über mehrere Hundert Stufen aus Felsblöcken ziemlich steil bergauf. Zum Glück ist es trocken und die Treppen gut begehbar. Schweisstreibend ist es aber allemal. Dafür ist die Aussicht auf den Wasserfall und den Fjord ausgezeichnet. Über dem Fall hat es eine Aussichtsplattform mit Gitterboden, darunter geht es 200 Meter „s’Loch ab“. Das Wetter hat sich gegenüber gestern stark gebessert, den ganzen Tag trocken, teils sonnig und recht warm.
Der Abstieg ist dann wieder eher eine mühsame Angelegenheit, obwohl es landschaftlich sehr schön ist. An einem coolen Rastplatz machen wir Mittagspause. Danach fahren wir Richtung Westen, zuerst auf einer einsamen, schmalen und kurvenreichen Strasse bis nach Hyen, einem kleinen Dorf am Ende des Hyerfjorden mit einem schönen Park am Wasser und einem kleinen Joker-Einkaufsladen und dort gibts Glacé, juhee! Auf einer noch engeren und kurvigeren Strasse erreichen wir dann Storebru, wo wir auf eine Hauptstrasse treffen.
Nun geht es wieder mit Tempo 80 weiter bis kurz vor Florø, wo wir auf dem westlichsten Camping Norwegens unser Nachtlager aufschlagen. Florø rühmt sich, der westlichste Ort Norwegens zu sein. Die Dusche ist schön warm und wir geniessen den Abend.
Gefahren sind wir heute 101 km.