28. Juni 2024 – Tjøtta-Medjå
Der heutige Tag ist viergeteilt: Eine Tropennacht, am Vormittag heiss und sonnig, am Nachmittag gewittrig mit teils heftigem Wind und Regen und am Abend wieder warm und sonnig.
Wir beschliessen, den Vormittag auf dem Camping zu verbringen und das schöne Wetter zu geniessen. Allerdings wird es nichts mit ausschlafen, denn in der Nacht sind die Temperaturen nicht unter 20° gesunken und die Sonne heizt den «Clever» gnadenlos auf. Also gibt es Zmorge draussen mit Rührei mit Speck, feinem Brot, Butter, Konfi, Honig und Latte Macchiato.
Kurz vor 12 Uhr fahren wir los, eine Viertelstunde bis zum Tjøtta Ferjekai und der ersten Fähre nach Forvik. Die Überfahrt dauert fast eine Stunde, wegen dem warmen Wetter kann man auch in kurzen Hosen und T-Shirt an Deck sein. Dann eine kurze Fahrt der Küste entlang bis zum nächsten Fährhafen in Anddalsvåg. Dort hätten wir mehr als eine Stunde Aufenthalt bis zur Fähre, also öffnen wir den Kühlschrank und essen Zmittag. Wegen dem grossen Verkehrsaufkommen wird eine zusätzliche Überfahrt nach Horn eingeschoben, so sind wir früher als erwartet drüben.
Richtung Westen sieht man die Gewitterfront, also lassen wir den Besuch von Brønnøysund und dem Torghatten. Das ist ein Berg mit einem 35 Meter hohen und rund 160 Meter langen Loch («Dureguggi»). Wir verlassen dir Touri-Route Nr. 17 und peilen die E6 an, die rascheste Nord-Süd-Verbindung in Norwegen. Diese ist teilweise sehr gut ausgebaut und man kann/darf sogar 90 km/h fahren, teils ist sie recht eng und kurvig.
Teilweise schüttet es während der Fahrt Richtung Süden wir aus Kübeln und der Wind bläst heftig. Den ersten Camping verlassen wir fluchtartig wieder, die Stellplätze gleichen eher einem Ententeich. Der zweite sieht besser aus, ruhig und einigermassen trocken.
Da teilweise die Sonne scheint, ändern wir unser Menu zu Spareribs vom Grill mit Brathärdöpfel und Salat. Danach gibt es eine wohlverdiente Dusche, wegen der Hitze und Schwüle klebt alles an uns.
Gefahren sind wir heute 283 km.