24. Juni 2024 – Stamsund-Bodø

Erstaunlicherweise schlafen wir bis nach acht Uhr, vermutlich, weil sich wegen dem miesen Wetter niemand nach draussen getraut. Nach dem Morgenessen fahren wir zuerst nach Leknes, lassen unser Grauwasser ab, kaufen Lebensmittel und Wein, zuletzt noch Tabs fürs Bord-WC. Das Wetter ist wie gehabt, ein Mix aus Regen und Niesel. Wir fahren nach Nusfjord, einem kleinen Fischerdorf. Mit Müh und Not finden wir einen Parkplatz und besuchen das kleine Dorf.

Auf dem Weg nach dem Ort mit dem kürzesten Namen in Norwegen stoppen wir in Flakstad, wo wir die Surfer bestaunen, die sich in den eiskalten Fluten tummeln und sogar ein paar ganz verrückte, die sich ohne Neopren-Ganzkörperanzug ins kalte Wasser wagen. Wir stoppen im Ort Reine, was sich aber als Rein(e)fall entpuppt, es gibt nichts zu sehen, ausser viel Wasser drumherum und von oben.

Schliesslich kommen wir in den oben erwähnten Ort namens Å. Hier ist die Strasse auf den Lofoten zu Ende, es würde nur noch zu Fuss weiter gehen. Wir kochen ein frühes Znacht und fahren dann zum Moskenes Ferjekai. Da wir die Fähre reserviert, gebucht und bezahlt haben, können wir uns vorne einordnen und kommen so sicher auf die Fähre. Von den anderen schafft es vielleicht die Hälfte.

Die Fähre legt ab und schon bald wird es unruhig und die Crew verteilt Tüten. Umhergehen ist teils fast nicht mehr möglich, offenbar sind die Wellen 3 bis 3 ½ Meter hoch und die Fähre schaukelt ziemlich heftig. Wir schaffen die Überfahrt besser als erwartet und ohne Kotztütengebrauch.

Nach der Ankunft in Bodø erneut eine Kolonne, die Polizei macht bei jedem Fahrer einen Alkoholtest (und das um 0:30). Rolf darf zum ersten Mal in seiner Autofahrkarriere ins Röhrchen blasen: 0.0 Promille, das Bier zum Znacht war ein alkoholfreies. Einen knappen Kilometer danach steuern wir einen Stellplatz am Hafen im Industriegebiet an. Dieser ist – entgegen unseren Befürchtungen – weitgehend leer. Wir parkieren, essen unsere letzten Ovo-Gutzi und legen uns unter Regengeprassel ins Bett.

Gefahren sind wir heute 108 km mit dem Auto und 53 Seemeilen (97 km) mit der Fähre.

Fischerhäuser in Nusfjord
alte Bäckerei
Hafen von Nusfjord
das Pier in Nusfjord
Landhandel und Café
Surfer in den Wellen
Surfstrand
Lofotenküste
"Hudelwätter" auf der Fähre
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