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    1. Juli 2025 – Saaremaa

    Heute ist ein Tag, an dem die Wetterregeln nicht mehr ganz immer stimmen. Am Morgen ist es sonnig, praktisch windstill und relativ warm (16°). Zum Zmorge gibt’s Pancakes mit Mesi (Honig) und Maasikad (Erdbeeren), natürlich draussen. Dann fahren wir mit den Velos los Richtung Südosten und dann Richtung Süden. Auf den geteerten Strassen fahren praktisch keine Autos und auf den Schotterstrassen erst recht nicht. Südwärts fahren wir meist ziemlich nahe am Meer, zurück dann etwa in der Mitte der Halbinsel. In Salme, dem einzigen richtigen Ort unserer Tour, essen wir Zmittag und gehen dann in den Coop einkaufen (Kartoffeln fürs…

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    30. Juni 2025 – Ruhetag

    Heute haben wir den ganzen Tag nichts gemacht, ausser Kochen, Essen, Abwaschen, den Clever (innen) reinigen, Wäsche waschen. Das war auch mal nötig 😄. Das Wetter: sonning: ja! warm: ja (17°), windstill: nein!!!! (Wind 35 km/h, Böen > 50 km/h). Wir sassen und assen den ganzen Tag draussen und haben die Zeit mit Reisplanung, Lesen und Rätseln verbracht. Morgen soll der Wind etwas nachlassen, dann werden wir wieder aktiver unterwegs sein. Gefahren sind wir heute 0 km, zu Fuss 0 km (ausser Toilettengang und zum Abwasch).

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    29. Juni 2025 – Vanamõisa-Riksu

    Das Wetter hier kann man wie folgt definieren: Man hat die Auswahl von zweien aus „warm“, „sonnig“ und „windstill“. Heute war „windstill“ definitiv nicht dabei, wobei „warm“ etwa 16° bedeutet. Nch dem Zmorge leeren wir das Abwasser und füllen Frischwasser nach (da muss man ausnützen, wenn es für einmal gut schmeckt und riecht! Dann fahren wir los Richtung Südwesten bis nach Virtsu. Gute Strassen, wenig bis kein Verkehr. In Virtsu kaufen wir ein Fähre-Ticket und setzen in einer halben Stunde über nach Kuivatsu auf der Insel Muhu. Diese durchqueren wir und fahren über einen Damm auf die Insel Saaremaa, immerhin…

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    28. Juni 2025 – Tallinn

    Heute morgen haben wir Novenberwetter: tielfhängende Wolken und Nieselregen, also richtig „gruusig“. Nach dem Zmorge, Abwasch und Duschen machen wir uns auf den Weg Richtung Tallinn. Zuerst einen guten Kilometer zu Fuss zum Bahnhof Saue und dann mit der S-Bahn in einer halben Stunde nach Tallinn. wie in Riga funktioniert der Bahnverkehr tadellos. In Riga besuchen wir zuerst den Balti Jaama Turg (Markt am Baltischen Bahnhof), wo wir uns zum Zmittag Baos gönnen. Bao ist eine taiwanesische Spezialität und ausgesprochen lecker. Obwohl sich das Wetter nicht gebessert hat, gehen wir kreuz und quer durch die Vanalinn (Altstadt), Hügel hoch und…

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    27. Juni 2025 – Loksa-Vanamõisa

    Noch ein Nachtrag zu gestern, kurz vor Mitternacht: Der Himmel in die Richtung, wo die Sonne untergegangen ist sieht ganz kitschig aus: siehe erste Fotos. Am Morgen war es nicht mehr kitschig, dafür sonnig und warm genug, um draussen zu essen. Dann packen wir zusammen und fahren einmal um die zweite Halbinsel (von Westen her gesehen) und dann auf die dritte Halbinsel bis ins Dorf Käsmu. Hier gibt es viele Unterkünfte für Touristen, aber der Ort ist ganz charmant ursprünglich geblieben. Wir machen eine Wanderung bis ganz zur Spitze der Halbinsel. Von hier soll man, über die vielen Findlinge, bei…

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    26. Juni 2025 – Lahemaa Rahvuspark

    Das Wetter ist zwar trocken, aber bedeckt und nur etwa 11° warm. Nach dem Zmorge satteln wir trotzdem unsere Velos und fahren los auf die westlichste der vier Halbinseln. Zuerst besuchen wir Hara Allveelaevade Sadam, ein ehemaliger sowjetischer U-Boot Stützpunkt und heute ein Bootshafen, eine Segelschule, ein Campingplatz: also zur Freizeitnutzung umgenutzt. Danach geht es weiter bis zu einem Parkplatz. Dort parken wir die Velos und wandern durch den Park. Wald, Sumpf und Moor wechseln sich ab. Und eigentlich ist die ganze Gegend hier eine riesige Ansammlung von erratischen Blöcken (Findlingen) die in der letzten Eiszeit von den Gletschern aus…

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    25. Juni 2025 – Kodavere-Loksa

    Es hat die ganze Nacht stark gewindet und geregnet. Wir hatten vermutlich die bequemere Nacht als unsere schwedischen Nachbarn im Dachzelt. Die Wiese ist so nass, dass der Campingbesitzer erst mal mit dem Traktor einen Haufen Splitt heranschaffen und verteilen muss, so dass man von der Wiese auf die Strasse fahren kann. Wir beschliessen, zum Infozentrum des Alutaguse rahvuspark (Nationalpark Alutaguse) zu fahren. Dort gibt es eine sehr gut gemachte und informative Multimediashow zu sehen (auf Englisch). Danach machen wir eine Wanderung durch Wald und Dünen entlang dem Ufer des Peipus-Sees. Der Regen ist zeitweise nur noch ein Nieseln, dafür…

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    24. Juni 2025 – Apaļkalns-Kodavere

    Das Wetter zeigt sich heute von seiner unfreundlichen Seite, es ist kühl und windig. Der Chef vom Camping hat uns gesagt, dass die normale Temperatur eigentlich 20-25° sein sollte, momentan sind es um die 15° und der starke Wind macht es auch nicht angenehmer. Wir fahren los, Richtung Nordosten. Nach einem Tankstopp überqueren wir in Walka bzw. Wałk die lettisch-estnische Grenze. Nachdem wir in Litauen und Lettland nichts verstanden haben, ist es in Estland noch schlimmer. Es ist mit dem Finnischen verwandt, aber gegenseitige die Verständigung sei schwierig. Wenn man die Esten sprechen hört, erinnert der Klang schon an das…

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    23. Juni 2025 – Gaujas nacionālais parks

    Das Zmorge fand wieder mal draussen statt, Sonne mit einigen Wolken. Wir beschliessen, noch eine Nacht hier zu bleiben und mit den Velos den Gaujas nacionālais parks und das Städtchen Cēsis zu besuchen. Wir fahren vornehmlich auf Waldsträsschen durch den Park, diese sind meist holprig, aber eigentlich gut fahrbar. Etwa 10 km vor Cēsis ist dann aber fertig mit lustig, durch grosse Fahrzeuge ist der Weg völlig ausgefahren und verschlammt, bzw. unter Wasser. Oft müssen wir schieben, Schuhe und Velos bekommen eine ordentliche Schlammpackung ab. Dazu hat es (vermutlich wegen der Schrittgeschwindigkeit) das erste Mal so richtig viele Stechmücken. Irgendwann…

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    22. Juni 2025 – Jūrmala-Apaļkalns

    Nach den Zmorge (drinnen) und zusammenpacken, fahren wir los Richtung Osten, genau in den Gaujas nacionālais parks (Gauja Nationalpark), dem grössten uns ältesten Nationalpark in Lettland. Die schnellste Route führt offenbar quer durch Rīga. Da aber Sonntag ist, klappt dies problemlos. Zuerst stoppen wir in Sigulda und kaufen Nahrungsmittel und Wasser für die nächsten Tage. Das Hahnenwasser hier im Baltikum ist zwar alles Trinkwasser, aber hier in der Gegend rieht es mehr oder weniger stark nach Schwefel und Eisen. Also: man kann es zwar trinken, es schmeckt aber nicht besonders gut. Dann besuchen wir die Ruine der Schwertbrüderordensburg aus dem…