27. Juni 2025 – Loksa-Vanamõisa
Noch ein Nachtrag zu gestern, kurz vor Mitternacht: Der Himmel in die Richtung, wo die Sonne untergegangen ist sieht ganz kitschig aus: siehe erste Fotos.
Am Morgen war es nicht mehr kitschig, dafür sonnig und warm genug, um draussen zu essen. Dann packen wir zusammen und fahren einmal um die zweite Halbinsel (von Westen her gesehen) und dann auf die dritte Halbinsel bis ins Dorf Käsmu. Hier gibt es viele Unterkünfte für Touristen, aber der Ort ist ganz charmant ursprünglich geblieben. Wir machen eine Wanderung bis ganz zur Spitze der Halbinsel. Von hier soll man, über die vielen Findlinge, bei Ebbe trockenen Fusses auf die vorgelagerte Insel Kuradi saar gehen können. Als wir dort sind hat es aber nicht so ausgesehen. Wir wandern durch den Wald und die vielen Findlinge (mit vielen Mücken) eine Runde bis wir wieder in Käsmu landen.
Danach fahren wir weiter bis Vösu, ebenfalls ein Ort mit Tourismus, hier sieht nicht nicht mehr ganz so idyllisch aus wir in Käsmu. Danach weiter bis nach Palmse, wo wir eines der zahlreichen alten Gutshäuser besichtigen (von aussen).
Nach dem Mittagessen geht es weiter, in Richtung Tallinn. Die Autobahn ist schon speziell: Erstens hat es Bushaltestellen auf dem Pannenstreifen. Zweitens kann man alle paar Kilometer offiziell einen U-Turn machen. Drittens parkieren Autos auf dem Pannenstreifen und die Leute gehen in den Wald um Beeren zu sammeln. Und all das bei Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h. Vor Tallinn dann ein ziemliche böser Unfall und darum ein wenig Stau, dann die TV-Antenne und sonstige Kunststoffteile eines Campers auf der Autobahn. Und kurz danach beginnt es sinntflutartig zu regnen.
Den Campig in Vanamõisa, etwas 20 km südwestlich von Tallinn, erreichen wir ohne Probleme und checken für die nächsten zwei Nächte ein. Leider zieht eine grosse Regenfront über uns herein und es wird nichts mit draussen apérölen und grillieren.
Gefahren sind wir heute 162 km.