16. Juni 2025 – Nida-Papes Ķoņu ciems
Die Nacht war wieder sehr ruhig und der Morgen sehr sonnig. Das heisst, nochmals draussen Zmörgele. Dann packen wir zusammen und fahren los nach Norden zur Fähre. Dort ist heute viel weniger los als am Samstag und wir kommen zügig wieder aufs Festland. Es geht quer durch Klaipėda und auf der Autobahn weiter nordwärts.
Schon bald kommen wir nach Palanga, dem grössten und berühmtesten Badeort in Litauen. Zuerst gehen wir aber einkaufen, denn unsere Vorräte sind ziemlich geschrumpft. Dann parkieren wir den Clever dahe dem Zentrum und gehen zu Fuss weiter. Die Hauptachse ist so eine Mischung aus Ballermann und Herbstmäss mit vielen Beizen, Bars, Souvenirschops und Bahnen inkl. einem grossen Riesenrad. Die Palangos tiltas (Sebrücke) ist ziemlich imposant und berühmt für die schönen Sonnenuntergänge. So lange warten wir aber nicht, nach einem Zmittag fahren wir weiter Richtung Norden, über die litauisch-lettische Grenze. Wir steuern den Mikjāņi campings an, den wir nach ein paar Kilometern staubiger Schotterstrasse erreichen. Es hat nur 15 Plätze und alles ist ganz herzig gemacht.
Wir gehen zu Fuss ein paar hundert Meter bis zum menscheleeren Strand. Leider beginnt es zu tröpfeln und dann zu regnen. Wir verbringen den Abend drinnen, aber immerhin können wir die Windschutzscheibe mal richtig putzen, vor lauter zertrümmerter Mückenleichen konnten wir die Strasse fast nicht mehr sehen.
Den frischen Lachs, den wir gekauft haben, bruzzeln wir notgedrungen in der Pfanne statt auf dem Grill. Kurz von 21 Uhr hört der Regen auf und wir können noch den Abwasch erledigen. Das sollte es nun gewesen sein mit dem Regen.
So sprachlich ist es in Lettland genau so wie in Litauen: man versteht so gut wie gar nichts. Und in Estland wird es dann sicher auch nicht besser.
Gefahren sind wir heute 123 km.